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Safaris Smart-Search-Problem

Smart Search kann eine klasse Sache sein: Beim Tippen in der Adresszeile schlägt der Browser schon Seiten vor, die er für passend hält - weil sie mit der Suche oder der Historie in Verbindung stehen. Außerdem kann er die Seiten, die am wahrscheinlichsten anschließend aufgerufen werden, schon im Voraus laden. Das hat jedoch auch Nachteile.

Smart Search gibt es seit Safari 6. Erst vor kurzem tauchte ein Problem auf: Gibt man in der Adresszeile einer aktuellen Safari-Version eine der neuen Top-Level-Domainen wie .guru oder .travel ein, endet das nicht selten in einer Google-Suche statt auf der Seite, deren Adresse man eingetippt hat. Das wiederum ist nicht ganz so smart.

Auch wenn man dieses Problem nicht hat, bedeutet Smart Search immer noch, dass alle eingetippten Daten irgendwohin übertragen werden: Ob das jetzt an Apple oder eine Suchmaschine (in Deutschland hat Google einen Marktanteil größer 90%) ist, spielt kaum eine Rolle. Diese Strategie weckt jedenfalls Bedenken. Safari kann zudem die Top-Ergebnisse unter den Smart-Search-Vorschlägen im Voraus laden, standardmäßig ist dies so eingestellt. Das kann schnell zum Datenschutz-Problem werden. Warum? Sobald der Browser - das muss nicht der Anwender sein - eine Seite abruft, ist die IP-Adresse des Anwenders im Log der abgerufenen Webseite. Dort wird sie vermutlich ausgewertet, und möglicherweise auch an Dritte weiter gegeben, siehe z.B. den NSA-Skandal.

Glücklicherweise lässt sich das smarte Verhalten Safari 7 leicht ausreden. Dazu geht man mit cmd-; in die Voreinstellungen, und dort in die Lasche Datenschutz. Ganz unten finden sich die zwei Optionen "Top-Treffer nicht vorab in den Hintergrund laden" ("im Hintergrund laden" wäre wohl die treffendere Übersetzung) und "Vorschläge durch Suchmaschine nicht zulassen". Das löst übrigens auch die Probleme mit den neuen Top-Level-Domainen. (MacConfig)

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